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22°Ring, umschriebener Halo, Nebensonnen. Horizontalkreis 21.09.2012
michael
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Lichtbrechung und Spiegelung an Eiskristallen | Halos |
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Halos sind optische Erscheinungen, die an hexagonalen Eiskristallen durch Lichtbrechung und/oder Spiegelung entstehen. Unterschiedliche Formen, sowie Größe und Ausrichtung der Eiskristalle rufen eine Vielzahl von Haloarten hervor.
Beim Fall durch die Atmosphäre können die Kristalle entweder eine bestimmte Orientierung einnehmen, oder sie besitzen keine Orientierung und nehmen alle möglichen Lagen im Raum ein.
Bei einigen Haloerscheinungen ist der Sonnen- bzw. Mondstand ausschlaggebend für deren Form und Intensität.
Halos treten im Vegleich zum Regenbogen häufig auf, sind aber bei einem Großteil der Bevölkerung nahezu unbekannt. Das liegt unter anderem auch daran, das viele Haloarten nahe der Lichtquelle auftreten und durch eine Blendwirkung unentdeckt bleiben.
Am besten beobachtet man Halos, indem die Sonne abgedeckt wird, z.B. durch einen Dachgiebel oder eine Straßenlaterne.
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Die meisten Haloarten haben eine Bogen- oder Ringform. Dazu gehören der am häufigsten vorkommende 22° Ring, umschriebene Halo, oberer und unterer Berühungsbogen, Supra- und Infralateralbogen, Parrybögen, Horizontalkreis, Wegeners Gegensonnenbogen, 46° Ring, pyramidiale Halos, Sonnenbogen, Tapes Bögen, Trickers Gegensonnenbogen, Lowitzbögen, Zirkumzenitalbogen und der Zirkumhorizontalbogen.
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Eine der bekanntesten Haloarten ist die rechte und linke Nebensonne die, wie der Name schon sagt, an beiden Seiten der Sonne sichtbar sein kann. Meist ist auch nur eine der beiden zu beobachten, je nach Verteilung der Eiskristalle am Himmel.
Wer sich im Flugzeug befindet, hat die Möglichkeit die Untersonne oder sogar die Unternebensonnen zu sehen.
Seltener hingegen sind die 120° Nebensonne und die Gegensonne, beides sind reine Spiegelungshalos und haben daher eine weißliche Färbung. Sehr oft werden sie mit Verdickungen in Cirruswolken verwechselt.
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Bei der Lichtsäule unterscheidet man zwischen der oberen Lichtsäule und der unteren Lichtsäule. Im folgenden wird die obere beschrieben, die häufiger beobachtet wird. Sie ist vor und nach Sonnenuntergang (oder auch kurz vor oder nach Sonnenaufgang) zu beobachten.
Steht die Sonne noch am Himmel hat sie eine gelb-weiße Färbung. Nach Sonnenuntergang wird sie orange bis rot und kann noch bis zu einer Stunde danach gesehen werden. Sie sieht aus wie ein nach oben gerichteter Scheinwerfer.
Lichtsäulen unterscheiden sich von den anderen beschriebenen Haloarten dadurch, dass sie nicht durch Lichtbrechung innerhalb des Eiskristalles entstehen, sondern durch Spiegelung an diesen.
Lichtsäulen entstehen an der Basisfläche von kippenden/pendelnden Plättchenkristallen oder an den Prismenflächen von rotierenden Säulenkristallen.
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Treten in der Atmosphäre Säulen- und Plättchenkristalle auf einmal auf und nehmen sogar noch unterschiedliche Schwebestellungen ein, kann es vorkommen, dass mehrere Halos auf einmal sichtbar werden.
Sind mehr als fünf Haloarten gleichzeitig zu sehen, spricht man von einem "Halophänomen".
Leider ist das nicht sehr oft der Fall, deshalb ist dieses Ereigniss ein faszienierendes Himmelsschauspiel und kann bei günstigen Bedingungen mehrere Stunden beobachtet werden.
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